Die Sucht eines geliebten Menschen zu erleben, ist eine der größten Herausforderungen, die das Leben bereithalten kann. Es ist ein stilles Leid, das sich oft hinter verschlossenen Türen abspielt und Familien in einen Strudel aus Hoffnung, Enttäuschung und Verzweiflung zieht. Wenn Ihr Partner, Ihr Kind, ein Elternteil oder ein Freund mit einer Abhängigkeit kämpft, fühlen Sie sich vielleicht machtlos, überfordert und zutiefst allein. Doch Sie sind es nicht.
Die stille Last der Angehörigen
Als Angehöriger eines süchtigen Menschen tragen Sie oft eine unsichtbare Last. Die ständige Sorge, die Angst vor dem nächsten Rückfall, die finanziellen Belastungen und die emotionalen Achterbahnfahrten zehren an den Nerven. Viele erleben Gefühle von Schuld („Habe ich genug getan?“), Scham („Was denken andere?“) und Isolation. Dies kann zu Burnout, Depressionen und Angstzuständen führen. Es ist ein Zustand des permanenten Alarms, in dem die eigenen Bedürfnisse oft in den Hintergrund treten.
Die Dynamik der Sucht betrifft nicht nur den Abhängigen selbst, sondern das gesamte Familiensystem. Co-Abhängigkeit, also das übermäßige Engagement für den Süchtigen, das oft die eigene Gesundheit beeinträchtigt, ist ein häufiges Muster. Es ist ein Teufelskreis, aus dem Sie und Ihre Familie ausbrechen können – und sollten.
Was ist Sucht wirklich? Ein kurzer Überblick
Sucht ist keine Charakterschwäche oder mangelnde Willenskraft, sondern eine komplexe, chronische Hirnerkrankung. Sie verändert die Gehirnchemie und die neuronale Vernetzung, was zu zwanghaftem Konsum führt, selbst wenn negative Konsequenzen offensichtlich sind. Das Verleugnen der eigenen Sucht ist ein zentrales Merkmal dieser Krankheit. Der Abhängige kann die Kontrolle verlieren und trotz bester Absichten nicht aufhören. Rückfälle sind Teil des Genesungsprozesses und keine Niederlage, sondern oft ein Signal, dass neue Strategien oder eine intensivere Therapie notwendig sind.
Es ist entscheidend zu verstehen, dass Sie als Angehöriger diese Krankheit nicht heilen können. Ihre Rolle ist es, Unterstützung anzubieten, Grenzen zu setzen und professionelle Hilfe zu suchen. Verständnis ist der erste Schritt, um sich von Schuldgefühlen zu befreien und effektive Wege zur Unterstützung zu finden.
Sie können helfen – aber richtig
Ihre Unterstützung ist von unschätzbarem Wert, doch es gibt „richtige“ und „weniger hilfreiche“ Wege, einem süchtigen Menschen beizustehen. Eine hilfreiche Herangehensweise ist es, Liebe und Sorge auszudrücken, ohne dabei das süchtige Verhalten zu ermöglichen oder zu entschuldigen. Setzen Sie klare, konsequente Grenzen. Das kann bedeuten, finanzielle Unterstützung einzustellen, die den Konsum finanziert, oder sich von destruktiven Situationen fernzuhalten.
- Was Sie sagen können: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Gefühle („Ich mache mir Sorgen um dich“, „Es schmerzt mich, dich so zu sehen“) statt auf Vorwürfe. Bieten Sie an, bei der Suche nach professioneller Hilfe zu unterstützen.
- Was Sie vermeiden sollten: Moralpredigten, Schuldzuweisungen, Drohungen, die Sie nicht umsetzen, oder Versuche, die Person zum Aufhören zu zwingen.
- Grenzen vs. Unterstützung: Helfen Sie nicht bei Konsequenzen, die aus der Sucht resultieren (z.B. Schulden begleichen), aber unterstützen Sie aktiv Genesungsbemühungen.
- Wann und wie Sie Behandlung vorschlagen: Suchen Sie einen ruhigen Moment. Informieren Sie sich vorab über Therapieoptionen. Manchmal kann ein „Intervention“ unter Anleitung eines Therapeuten sinnvoll sein, bei der Freunde und Familie gemeinsam und strukturiert ihre Anliegen äußern.
Fragen, die sich viele Angehörige stellen
Wie kann man Angehörige in eine Suchtklinik einweisen?
In Deutschland ist eine zwangsweise Einweisung nur unter sehr engen rechtlichen Voraussetzungen möglich, meist wenn eine akute Eigen- oder Fremdgefährdung besteht. In den meisten Fällen muss die Person der Behandlung freiwillig zustimmen. Ihre Rolle ist es, die Person zu motivieren und bei der Suche nach einer geeigneten Klinik zu unterstützen.
Was tun, wenn ein Familienmitglied abhängig ist?
Suchen Sie selbst Unterstützung, etwa bei Selbsthilfegruppen für Angehörige (z.B. Al-Anon, Nar-Anon). Informieren Sie sich über Sucht und Behandlungsoptionen. Setzen Sie klare Grenzen und kommunizieren Sie diese. Bieten Sie konkrete Hilfe an, um den Weg in die Therapie zu ebnen.
Wie läuft eine Einweisung konkret ab?
Nach dem Erstkontakt mit einer Klinik (oft telefonisch oder online) folgt ein Vorgespräch, um die Eignung und die individuellen Bedürfnisse zu klären. Bei Siam Rehab gibt es beispielsweise keine Wartelisten, und Aufnahmen sind sofort möglich, sofern ein Vorgespräch stattgefunden hat und Englischkenntnisse vorhanden sind.
Wie funktioniert der Kontakt aus dem Ausland?
Moderne Kliniken wie Siam Rehab bieten deutschsprachige Beratung über ein EU-Büro an, beispielsweise unter +31 619 234 586. Dies ermöglicht eine vertrauliche und barrierefreie Kommunikation, unabhängig vom Standort der Klinik.
Warum eine Behandlung im Ausland oft die bessere Lösung ist
Die Entscheidung für eine Suchtklinik im Ausland, insbesondere in einem Umfeld wie Thailand, bietet einzigartige Vorteile für den Betroffenen und seine Familie. Es schafft physische und emotionale Distanz zum gewohnten Umfeld und den damit verbundenen Auslösern (Triggern) und negativen Einflüssen. Ein kompletter Neuanfang fernab der Heimat ermöglicht es, sich voll und ganz auf die Genesung zu konzentrieren, ohne Ablenkungen oder den Druck des sozialen Umfelds.
Die Abgeschiedenheit und die neue Umgebung fördern einen „Reset“-Effekt, der für viele essenziell ist. Zudem bieten Kliniken im Ausland, wie Siam Rehab, oft ein hohes Maß an Diskretion und Privatsphäre, was für Personen des öffentlichen Lebens oder solche, die ihre Genesung vertraulich halten möchten, von großer Bedeutung ist. Sie können sich sicher fühlen, dass Ihr Angehöriger in einer geschützten Umgebung ist und sich ungestört auf seine Heilung konzentrieren kann.
Weitere Vorteile einer Reha im Ausland:
- Fokus auf Genesung: Keine alltäglichen Ablenkungen, volle Konzentration auf die Therapie.
- Datenschutz: Hohe Diskretion schützt die Privatsphäre.
- Umfassende Betreuung: Oft intensive Einzeltherapie und ganzheitliche Ansätze.
- Neue Perspektiven: Eine neue Umgebung kann helfen, alte Verhaltensmuster zu durchbrechen.
Erfahren Sie mehr darüber, was eine Therapie im Ausland kostet und wie die Aufnahme abläuft. Für weitere Informationen dazu, warum sich eine Reha im Ausland lohnt, klicken Sie hier.
Siam Rehab – Struktur, Therapie und deutschsprachige Beratung
Siam Rehab, gegründet 2014 und seit 2016 am heutigen Standort in Chiang Rai, Nordthailand, ist eine etablierte, unabhängige Suchtklinik. Sie bietet eine intensive, evidenzbasierte Therapie, die sich von traditionellen 12-Schritte-Programmen abhebt. Der Fokus liegt auf modernen Therapieformen wie der Kognitiven Verhaltenstherapie (CBT), Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (REBT), Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) und Motivational Interviewing (MET).
Die Behandlung umfasst individuelle 1:1-Therapiesitzungen sowie Gruppensitzungen, ergänzt durch kreative und körperorientierte Ansätze. Ein besonderes Merkmal ist die Integration von Bewegung und Achtsamkeit durch Fitness, Muay Thai, Yoga, Meditation und Massagen, die zur ganzheitlichen Genesung beitragen. Die Klinik liegt auf einem über 30 Hektar großen tropischen Gelände mit modernen Einrichtungen, privaten Zimmern mit Bad, einem Pool und Fitnessbereichen.
Unter der Leitung von Dr. Mark, einem Facharzt für Psychiatrie und Suchtmedizin mit über 19 Jahren Erfahrung, bietet Siam Rehab professionelle medizinische Begleitung. Für Ihre Familie ist wichtig zu wissen, dass der Kontakt aus dem deutschsprachigen Raum über ein EU-Büro in den Niederlanden abgewickelt wird: Sie erreichen die deutschsprachige Beratung vertraulich unter +31 619 234 586. Aufnahmen sind sofort möglich, es gibt keine Wartelisten, und der Flughafentransfer von Chiang Rai ist inklusive.
Wenn Sie sich machtlos fühlen – Sie sind nicht allein
Die Geschichten von Familien, die diesen Weg gegangen sind, zeigen: Es gibt einen Ausweg. Wir haben viele Angehörige gesehen, die anfangs verzweifelt waren, aber durch konsequentes Handeln und das Suchen professioneller Hilfe eine Wendung im Leben ihrer Liebsten und in ihrem eigenen Leben herbeiführen konnten.
„Als mein Mann sich endlich auf die Therapie in Thailand einließ, fühlte es sich an, als würde uns beiden ein riesiger Stein vom Herzen fallen. Die Distanz war genau das, was er brauchte, um alte Muster zu durchbrechen. Und ich konnte endlich wieder durchatmen und mich um mich selbst kümmern.“ – Eine Angehörige aus München.
Diese Zitate spiegeln wider, dass der Schritt zur Genesung nicht nur den Süchtigen betrifft, sondern auch den Angehörigen ermöglicht, aus der Co-Abhängigkeit herauszufinden und wieder ein eigenes, erfülltes Leben zu führen.
Nächste Schritte – So beginnt Hilfe
Der erste und oft schwierigste Schritt ist, die Situation anzuerkennen und professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen. Für Angehörige beginnt dieser Weg oft mit einem vertraulichen Gespräch.
- Erstkontakt aufnehmen: Rufen Sie unser deutschsprachiges EU-Büro an. Dort können Sie Ihre Situation schildern, Fragen stellen und sich unverbindlich beraten lassen.
- Informationen erhalten: Wir informieren Sie ausführlich über den Therapieansatz von Siam Rehab, die Abläufe und die Kosten. Es wird ein Vorgespräch mit dem potenziellen Patienten vereinbart, um die Eignung und individuelle Bedürfnisse zu klären.
- Den Weg ebnen: Wenn der Entschluss zur Behandlung gefasst ist, unterstützen wir bei den praktischen Schritten der Aufnahme und Anreise.
Sprechen Sie mit uns – auf Deutsch und vertraulich
Sie sind nicht allein. Nehmen Sie jetzt den ersten Schritt und kontaktieren Sie uns für eine diskrete und einfühlsame Beratung. Unser deutschsprachiges Team im EU-Büro steht Ihnen zur Seite.
Telefon: +31 619 234 586